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Ãœber mich

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Hallo Angelfreunde,

geboren wurde ich 1950 in Bad-Langensalza in Thüringen. Mein Vater arbeitete damals in Jena, sodass wir bald dahin umzogen. Nach der Schule begann ich eine Lehre als Feinmechaniker im Kombinat Carl Zeiss Jena, wo ich später auch meinen Meister in dieser Fachrichtung machte.

Zur damaligen Zeit hatte ich eigentlich nur mal während des Urlaubs Zeit zum Angeln (Bleilochtalsperre)...

 

Drei Kinder, Frau, Beruf, zwischenzeitlich Hausbau, da war keine Zeit um angeln zu gehen.

 

Jetzt als Pensionär findet sich wieder mehr Raum für mein Hobby. In meiner Werkstatt entstehen zahlreiche Nachbauten antiker Köder und Rollen und gerne gehe ich auch der Restauration besonderer Sammlerstücke nach.

Abgelenkt von der Arbeit werde ich jetzt zwar von meinen kleinsten Enkeln, aber ich bin sicher, ich werde sie zu guten Werks-Assistenten und Anglern erziehen ;-)

 

Aber eins nach dem andern:

1989 zogen wir nach Hessen. Hier fand ich einen Angelverein (SAV Schaumburg) in dem es mir sehr gut gefiel; das Gewässer war ok, die Mitglieder ebenfalls. So begann meine Anglerlaufbahn recht spät.

Zum Sammeln bin ich eigentlich mehr durch Zufall gekommen. Einige alte Rollen sollten bei diesem und jenem Angler ausgedient haben, da sie entweder zu alt oder defekt waren.
Nun: Mit der Reparatur hatte ich ja eigentlich keine Schwierigkeiten und für das Alter konnten sie ja nichts, also aufheben. Dabei stellte ich fest, die Rollen von "DAM" waren sehr solide, genau gearbeitet und funktionieren noch nach vielen Jahren harter Anglerei.
So etwas sollte gesammelt werden, schon wars passiert! Dabei sammelt man dann immer ältere Stücke, möglichst gut erhalten.
Ganz schlechte Rollen bekommen von mir auch schon mal ein neues Innen- und Außengewand, wobei dies teilweise sehr viel Arbeit bedeutet.

 

Aber aus einem Stück Schrott eine neue Rolle zu machen macht mir viel Spaß und die Rolle wird's freuen.     
                    
In unserem Verein hatte ein älterer Angelkamerad mit der Fischerei aus Altersgründen aufgehört und stellte da seine Kiste in die Hütte....kann sich jeder nehmen was er braucht.
Fallen mir drei Köder in die Hände wo keiner so recht wusste, was isn das? Auf zweien steht "SOL" auf einem "Stork". Metallteile mit jeweils mindestens einem halben Dutzend Drillingen. Muss doch mal nachschlagen was dies für Teile sind, aber wo nachschlagen? Da lese ich doch in der Fisch und Fang einen Artikel über Alte Eisen, von einem Thomas Kalweit.
Ein Anruf in der Redaktion brachte die Gewissheit, es waren Devons, und nicht mal null acht fünfzehn sondern richtige Knaller (würde ich heute  sagen).
Schon hatte ich das nächste Sammelgebiet am Bein.
 

Die sahen doch Klasse aus, was gibt's da noch, wer hat was und wann gebaut, und wo ?... Fragen über Fragen.
Alte Kataloge müssen her! Die liegen ja aber auch nicht mehr in jedem Laden rum.
Was schreibt der Redakteur da? Bachteufel von Meister Schrader!? Wie sehen die aus ? -simpel und einfach! Damit haben die früher gefangen??
Gebogenes Stück Blech??? Muster von Thomas Kalweit besorgen, nachbauen und ausprobieren, das war eine schnelle Sache.
Was soll ich euch sagen die krummen Bleche (Bachteufel genannt) fangen auch wie der Teufel. Als nächster Köder ist die Schrader-Koppe im Bau, bemalt oder emailliert. Dazu musste ich schon einige Stanz- und Biegewerkzeuge bauen.

 

Sicher wäre es für mich billiger, einfach Gummi oder Blechköder zu kaufen. Nur gehen dabei leider alte Fertigkeiten und Kenntnisse verloren, warum läuft ein Köder zum Beispiel so und nicht so???
Wer kann schon heute noch einen Nadelwirbel aus zwei Stecknadeln herstellen?
So, denke das war erst mal genug als Einführung. Ich wünsche euch viel Spaß und einige neue Anregungen beim Durchforsten meiner Seiten.
                                                                      

                                                           Petri Heil euer Zanderpitt

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